Rezension der Kurzgeschichten-Sammlung „Weit draußen. Geschichten aus Wyoming“ von „Annie Proulx“
Vielleicht liegt es an mir, dass ich dieses Buch nicht so konzentriert gelesen habe wie sonst. Und das, obwohl Annie Proulx meine absolute Lieblingsautorin ist. Aber unterm Strich kam ich mit den im Band „Weit draußen. Geschichten aus Wyoming“ versammelten Kurzgeschichten nicht so gut klar. Ich fand sie bisweilen etwas zerfahren (was nicht am Genre Kurzgeschichten liegt: Herzenslieder* ist das stärkste, was ich je gelesen habe – das Buch, das ich auf die sprichwörtliche einsame Insel mitnehmen würde).
Ihr bekannter Stil ist spürbar, die kraftvollen, detaillierten Naturbeschreibungen, die sich immer wieder in die Geschichten der Menschen schreiben, die Kargheit der Landschaft und der Akteure darin.
Und natürlich war es toll, „Brokeback Mountain“ zu lesen, definitiv die stärkste Geschichte in dem Buch, die ja später auch von Ang Lee unter dem gleichen Titel verfilmt wurde*.
Unterm Strich nicht mein Lieblingsbuch von ihr, dennoch auf jeden Fall lesenswert!
